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Fehnbiene

 Honig aus Ostfriesland

Meine Bienenhaltung

Wissenswertes über die Bienenhaltung

Meine Betriebsweise

Es gibt eine Menge an Möglichkeiten wie ein Imker Bienen halten kann. Die verschiedenen Arten der Bienenhaltung nennt man Betriebsweise. In der Imkerei gibt es unzählige verschiedene Betriebsweisen. Es gibt bei verschiedenen Aspekten der Betriebsweise regelrechte „Glaubenskriege“.

Meine Betriebsweise besteht bisher auf DN 1.5, die den Grundstein für meine Imkerei legen. Bei vielen anderen Aspekten erlaube ich es mir jedoch zu experimentieren und Dinge auszuprobieren, denn nur dann kann man auch mitreden … aber das ist noch ein langer Weg! Dieses werde ich hier nach und nach veranschaulichen also bleib gespannt.

Holz oder Kunststoff

Das ist eine wesentliche Frage, denn es gibt verschiedene Arten von „Bienenwohnungen“, den sogenannte Beuten. Ich habe mich noch nicht entschieden, und habe daher beide Varianten. Über die Vorteile und nachteile werde ich berichten sobald ich ein wenig mehr Erfahrung gemacht habe.

Welche Bienenrasse

Ich habe 100% Carnicavölker. Meine Bienen sind Sanftmütig Schwarmträge, und haben einen guten Honigertrag, dies sind wichtige Selektionskriterien. Ich versuche anhand dieser Kriterien die für mich ideale Biene zu finden mit der es auch Spaß macht zu arbeiten.

Rähmchenmaß

In der Imkerei gibt es das sogenannte Rähmchenmaß. Das Rähmchenmaß legt die Größe der Bienenwaben in der Beute fest. Hier gibt es unzählige verschiedene Größen und auch Formen. In unserer Region sind die Maße Deutsch Normal am stärksten verbreitet. Für welches Maß man sich entscheidet hängt von einigen Faktoren ab wie bspw. Verbreitung in der Region, ob ich Holz- oder Styroporbeuten nutze oder mit wie vielen Bruträumen ich imkern möchte. Ich habe mich für Deutsch Normal 1.5 entschieden. Dieses ist in der Region aber noch relativ wenig vorhanden.

IMPRESSIONEN

‚Summ Summ‘ – Meine eindrücke und ERLEBNISSE

hast du FRAGEN ZUm IMKERN?
Oder anregungen ?

ÜBER MICH

Mein Name ist Timo. Ich bin 1995 geboren und seit dem Jahr 2021 Hobbyimker. Begonnen hat alles mit der Idee, was ich mit einem erworbenen Grundstück mache, auf dem nur Rasen wächst. 2019 habe ich dann die ersten Planungen für eine Streuobstwiese entwickelt. Nach der Planung folgte die Umsetzung. Mittlerweile bin ich bei 18 Obstbäumen angelangt und der Platz wird knapp. Damit die Rasenpflege für keine Schäden an den Obstbäumen sorgt, ist jeder Baum mit einem Beet umrandet. Im darauf folgenden Jahr trugen bereits die ersten Bäume Früchte. Ich war beeindruckt von der Leistung der Bienen, welche für die notwendige Bestäubung sorgen. So kam mir der Gedanke selbst Bienen zu halten. Nach langem Hin und Her war es dann soweit: 2021 konnte ich endlich die Imker-Grundschulung beginnen – leider größtensteils nur online und nicht in Präsenz. Noch während der Grundschulung habe ich mir zwei Bienenableger angeschafft und diese auf derzeit drei Völker ausgebaut. Für die Zukunft plane ich zwischen fünf bis zehn Völker zu besitzen.

Eine einzelne Honigbiene produziert in ihrem Leben etwa 2 bis 3 Gramm Honig.
Dafür muss sie das Dreifache an Nektar einsammeln, das heißt in etwa 300.000 Blüten anfliegen.

Blühflächen schaffen

nachhaltige Lebensräume für Mensch, Tier & Natur

Bienen sind nicht nur für den leckeren Honig wichtig. Darüber hinaus spielen Bienen eine wichtige Rolle bei einer funktionierenden Natur. Wir müssen unsere Vielfalt und dementsprechend auch unsere Bienen retten. Hier erfährst du wie Blühflächen und anderen Kleinigkeiten die Bienen retten können und du einen Beitrag dazu leisten kannst.

1. Bienenfreundlich Pflanzen

Nicht alle Pflanzen sind für Bienen ideal. Umso wichtiger ist es bei der Suche und Auswahl der Pflanzen für den eigenen Garten auf bienenfreundliche Pflanzen zu achten. Gerade in großen Städten sind Bienen auf solche Pflanzen angewiesen und jede und jeder kann hier seinen Beitrag dazu leisten. In den kommenden Wochen werde ich eine Liste mit bienenfreundlichen Pflanzen zusammenstellen. 

2. Auf Pestizide verzichten

Bienenschädliches Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel sollten nicht verwendet werden. Solche Mittel werben zwar mit blühenden bunten Wiesen sind aber für Bienen absolutes Gift. Es gibt viele Alternativen, die gleiche Ergebnisse liefern und dabei keine Bienen töten.

3. Bienenfreundliche Lebensmittel konsumieren

Saisonale Lebensmittel aus der Region sind immer die bessere Wahl. Hier kannst du relativ sicher sein, dass keine oder kaum Pestizide verwendet wurden, sondern die Lebensmittel auf natürliche und umweltschonende Weise angebaut werden. Aufgepasst: Bio ist nicht immer Bio – es gibt hier oft Unterschiede, wo die verschiedenen Bio-Lebensmittel tatsächlich herkommen. Genaues hinschauen lohnt sich!

4. Regionaler Honig aus der Region

Importierter Honig ist zwar oft günstig, aber nicht besser. Regionaler Honig fördert die lokalen Imker und du verhinderst auch, dass die Umwelt aufgrund der langen Transportwege belastet wird oder Bienenkrankheiten durch behandelte Pflanzen aus anderen Ländern eingeschleppt werden.

5. Honiggläser ausspülen

Viele Bienenkrankheiten verbreiten sich durch Honigreste in Glascontainern. Bienen fliegen auf solche Reste und bringen die Krankheitserreger dann in die heimischen Völker. Indem du Honiggläser nach dem Verbrauchen in der Spülmaschine auswäscht verhinderst du solche Krankheiten und schützt die Bienen.

Bienenschwarm in Rhauderfehn

Wissenswertes über einen Bienenschwarm

Wie entsteht ein Bienenschwarm?

In den Monaten Mai und Juni ist der Höhepunkt der sogenannten „Schwarmzeit“. In dieser Zeit hat ein Bienenvolk den größten Bestand an Bienen und auch Nektar und Pollen gibt es in dieser Zeit im Überfluss. Diesen Umstand nutzen die Bienen um ihren natürlichen Vermehrungstrieb nachzukommen.

Die Bienen legen sogenannte Schwarmzellen an. Das sind besondere Zellen, in denen ausschließlich Bienenköniginnen aufgezogen werden. Dies Zelle sind um ein vielfaches größer als die „normalen“ Zellen und werden von die Bienen in einer Art Tropfenform gebaut. Sobald die „alte“ Bienenkönigen ein Ei in diese Zellen legt, reden die Imker davon dass das Bienenvolk in „Schwarmstimmung“ ist. Dann ist größte Eile geboten den Auszug des Bienenvolkes noch zu verhindern.

Die aus den Eier schlüpfenden Larven werden dann ausschließlich mit dem sogenannten Gelée Royale gefüttert. Allein durch diese Futtergabe entscheidet das Bienenvolk ob aus dieser weiblichen Larve eine Arbeitsbiene oder eine Königin wird. Verrückt!

Am neunten Tag nach der Eiablage werden diese Schwarmzellen von den Bienen verdeckelt. Dies bedeutet dass die Zelle mit einem Wachsdeckel verschlossen wird und die Larve sich in den nächsten 8 Tagen zu einer Königin entwickelt. Bereits zu diesem Zeitpunkt verlässt ein Teil des Bienenvolkes urplötzlich mit der „alten“ Königin den Bienenstock. Mehrere Tausende Bienen schwärmen aus und versammeln sich in der Regel nicht weit vom alten Bienenstock bspw. in Bäumen oder Büschen und bilden dort einen Bienentraube. Ein echtes Naturschauspiel!

Aus der Bienentraube heraus, werden durch Spurbiene, neue Behausungen ausgekundschaftet. Nach den Erkundungen kehren die Spurbienen zu ihrem Schwarm zurück und führen auf der Oberfläche der Schwarmtraube den Schwänzeltanz auf. Mit dieser Kommunikationsform werden die Informationen zur möglichen neuen Behausung weitergegeben. Forschungen haben ergeben, dass die Entscheidung für eine neue Behausung dann gefallen ist, sobald mindestens 15 Spurbienen dem Bienenstaat die gleichen Informationen mitteilen. Ihnen folgt daraufhin das ganze Bienenvolk in die neue Behausung.

Wer einen Bienenschwarm mal live erlebt hat ist von diesem Naturschauspiel fasziniert.

Warum verhindern viele Imker einen Bienenschwarm?

Das Schwärmen ist zwar der natürliche Vermehrungstrieb der Bienen, doch viele Imker (ich selber auch) unterdrücken den Schwarmtrieb. Zum einen macht ein Schwarm immer zusätzliche Arbeit – er muss festgestellt, gesucht, eingefangen und neu einlogiert werden. Da ist man je nach Schwarm schon mal ein paar Stunden beschäftigt. Zum anderen ist ein Schwarm nicht wirtschaftlich. Die Haupthonigernte fällt genau in die Schwarmzeit. So verliert der Imker zum einen die Hälfte seiner Bienen und zum anderen einen erheblichen Honigertrag. Denn bevor es für die Bienen auf die große Reise geht, futtern sie sich einiges an Honig an – denn wer weiß, wann es wieder etwas zum Essen gibt. Der Schwarm hat in den nächsten Wochen andere Dinge zu tun als groß Honig zu sammeln und in dem zurückgelassenen Volk sind auf einen Schlag nur noch die Hälfte der Bienen da die Honig sammeln können.

Wie wird ein Bienenschwarm verhindert?

Es gib sehr viele Möglichkeiten einen Bienenschwarm zu verhindern. Ich persönliche setze in erster Linie auf vorbeugende Maßnahmen. Dazu zählen bspw. gute Königinnen die generell schwarmträge sind. Der Schwarmtrieb ist genetisch vererbbar. Dies bedeutet, dass bei Königinnen die durch einen Schwarm erzeugt worden sind, die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Schwarms sehr hoch ist. Daher vermehre ich meine Königinnen ausschließlich von schwarmträgen Bienenköniginnen.

Eine weitere Methode die ich praktiziere ist es den Bienen regelmäßig etwas zu klauen und sie dadurch zu beschäftigen. Wenn in der Spitzenzeit alles im Überfluss vorhanden ist, dann entnehme ich den Bienenvölkern regelmäßig Bienenbrut oder Pollen und ersetze dies durch Mittelwände oder leer Rähmchen. Dies nennt der Imker auch „schröpfen“. Die geschröpften Waben verwende ich dann wieder um gezielt neue Bienenvölker, sogenannte Ableger, zu erstellen.

Bienenschwärme im Bürgerlichen Gesetzbuch

Bienenschwärme besitzen sogar ihre eigenen Paragraphen im BGB. In den Paragraphen 961 – 964 ist bspw. das Eigentum an Bienenschwärmen oder auch das Verfolgungsrecht geregelt.

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